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24.08.2022, 10:21 Uhr
Die Sozialausschüsse der CDU im Ennepe-Ruhr-Kreis fordern: Sprach-Kitas jetzt retten! Mit dem Aus für die Sprach-Kitas beraubt die Scholz-Regierung die Kleinsten ihrer Chancen.
Die SPD-geführte Bundesregierung hat angekündigt, dass das Bundesprogramm "Sprach-Kitas" in diesem Jahr auslaufen wird. Dieses Programm hat über zehn Jahre lang Kinder, die es besonders schwer haben, gefördert. Ohne Not wird dieses Programm jetzt abgewickelt.
Dazu erklärt der Vorsitzende der Sozialausschüsse innerhalb der CDU (CDA) im Ennepe-Ruhr-Kreis und Ruhrgebiet Christian Brandt: „Sprache ist für die Kleinsten die Eingangstür in ein gutes Leben. Wer die eigene Sprache nicht richtig beherrscht, hat weniger Chancen. Deshalb hat vor elf Jahren die CDU-geführte Bundesregierung die Sprach-Kitas auf den Weg gebracht. Gerade die Kinder, die es am schwersten haben, haben von diesem Programm in ganz Deutschland profitiert. Nun hat die Scholz-Regierung entschieden: Es gibt kein Geld mehr für dieses Programm. Diese Entscheidung ist kurzsichtig, sozial ungerecht und ein fatales Signal für das Chancenland Deutschland. Auf der Internetseite des Bundesministeriums für Familie, Frauen, Senioren und Jugend heißt es bei der Beschreibung des Bundesprogramms: Sprache ist der Schlüssel zur Welt – und die Voraussetzung für gesellschaftliche Teilhabe und einen erfolgreichen Bildungsverlauf. Diese Aussage teile ich in Gänze und halte diese Entscheidung der Scholz-Regierung für verantwortungslos.“

Im Ennepe-Ruhr-Kreis werden derzeit 36 Kitas gefördert (Ennepetal: 4, Gevelsberg: 10, Hattingen: 4, Herdecke: 1, Schwelm: 6, Wetter (Ruhr): 1, Witten: 10). Ihre gute Arbeit wird nun in Gefahr gebracht. Christian Brandt erklärt: „Auch die Kitas und Schulen hier bei uns im Ennepe-Ruhr-Kreis kämpfen schon heute um gutes und engagiertes Personal. In einer solchen Situation ist es unverantwortlich, den gut ausgebildeten Frauen und Männern, die jeden Tag in Kita und Schule Großartiges leisten, die eigenen Perspektiven zu gefährden. Sie brauchen Sicherheit und keine Hauruckentscheidungen, die ihre eigene Arbeit infrage stellen. Sonst sind sie schnell weg, und die Personalnot in Kitas und Schulen wird noch größer.“

Zur Rettung der Sprach-Kitas stellt Christian Brandt fest: „Das Prinzip zur Rettung der Sprach-Kitas muss lauten: So lange nicht geklärt ist, wie dieses wichtige Programm weiter finanziert wird, so lange muss die Scholz-Regierung die jetzigen Gelder weiter einsetzen. Die Kleinsten dürfen nicht die falschen Entscheidungen einer Bundesregierung ausbaden müssen.“