Karl-Josef Laumann, Arbeitsminister und Bundesvorsitzender der CDA, betonte, dass das Tarifvertragsgesetz, welches dieses Jahr 75 Jahre alt wird, die Soziale Marktwirtschaft geprägt und den Schutz der Arbeitnehmer gestärkt hat. Es sei jedoch noch viel zu tun. Die Tarifbindung im Land nimmt ab, nur noch jeder zweite Beschäftigte ist durch einen Tarifvertrag geschützt. Man braucht mehr Tarifbindung, da viele Arbeitnehmerrechte durch Verhandlungen zwischen Arbeitgeberverbänden und Gewerkschaften entstanden sind. Das Abnehmen der Tarifbindung gefährdet die Soziale Marktwirtschaft und muss gestoppt werden.

"Karl-Josef Laumann hat den Nagel auf den Kopf getroffen. Wir müssen unseren Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern Sicherheit und Zuverlässigkeit auch im Job bieten. Eine feste Tarifbindung bietet dies. Die CDA wird sich auch weiter genau dafür einsetzen und eine starke Stimme für jeden Arbeitnehmer sein.", betont Christian Brandt.


Der Ministerpräsident betonte die Resilienz Nordrhein-Westfalens im Angesicht multipler globaler Herausforderungen. Nordrhein-Westfalen zieht Investitionen an, wie von Microsoft im Rheinischen Revier. Der Fokus des Landes wandelt sich von der Kohle zur KI und benötigt motivierte Fachkräfte in allen Branchen. Insbesondere die vom Land initiierte Fachkräfteoffensive setzt hier direkt an, um Bildung und Qualifikation zu fördern. Gute Arbeit und berufliches Engagement haben das Land stark gemacht, und darauf wird auch in Zukunft gebaut.

"Ich habe das "Kohleland" NRW als solches kaum noch mitbekommen. Für mich ist der industrielle Wandel, den wir in unserem Bundesland sehen, wirklich interessant. Wir müssen dafür Sorge tragen, dass junge Menschen hier vor Ort Arbeitsplätze finden - in jungen und zukunftsorientierten Branchen.", erklärt Julia Brunow.

Der Arbeitnehmerempfang der Landesregierung findet jährlich statt und wurde bereits in den achtziger Jahren vom damaligen Ministerpräsidenten Johannes Rau eingeführt. Neben Betriebsrätinnen und Betriebsräten und Vertreterinnen und Vertretern von Gewerkschaften nehmen auch politische Vertreter aller demokratischen Parteien teil.