Archiv
27.01.2021, 14:26 Uhr
Mehr Kapazität und mehr Qualität für die Ganztagsbetreuung
Ganztägige Betreuungsangebote an den Schulen in Nordrhein-Westfalen fördern nicht nur die Vereinbarkeit von Familie und Beruf für die Eltern, sondern sind ein wichtiger Beitrag zu mehr Bildungsgerechtigkeit in unserem Land.
Deshalb ist es besonders für die Zeit nach der Corona-Krise mit ihren vielen Herausforderungen für Schülerinnen und Schüler wichtig, die Infrastruktur in der Ganztagsbetreuung noch schneller als bisher auszubauen. Zu diesem Zweck haben sich Bund und Länder auf ein Investitionsprogramm geeinigt, mit dem insgesamt 750 Millionen Euro in die deutschen Grundschulen fließen sollen. Jetzt steht fest: Für die Schulen im Ennepe-Ruhr-Kreis stehen aus diesem Programm insgesamt über 3 Millionen Euro für den Ausbau der Kapazitäten und der Qualität in der Ganztagsbetreuung zur Verfügung. Dazu erklärt der Vorsitzende der CDU-Sozialausschüsse im Ennepe-Ruhr-Kreis, Christian Brandt:

„Die Diskussionen in der jüngsten Vergangenheit haben gezeigt, dass der Bedarf an Investitionsmittel für den Ausbau der Ganztagsbetreuung sehr hoch ist. Die Förderrichtlinie des Landes schafft jetzt Planungssicherheit. Den Schulträgern im Ennepe-Ruhr-Kreis stehen insgesamt 3.150.000,00 EUR zur Verfügung, um neue ganztägige Bildungs- und Betreuungsangebote an den Grundschulen aufzubauen oder die Qualität bei bestehenden Ganztagskonzepten zu stärken (Ennepe-Ruhr-Kreis: 26.800,00 EUR; Stadt Breckerfeld: 80.600,00 EUR; Stadt Ennepetal: 280.500,00 EUR; Ennepetal, Ev. Stiftung Loher Nocken: 3.100,00 EUR; Stadt Gevelsberg: 265.600,00 EUR; Stadt Hattingen: 506.200,00 EUR; Stadt Herdecke: 214.800,00 EUR; Herdecke, Fördersch. im Alten Pfarrhaus: 9.600,00 EUR; Stadt Schwelm: 283.600,00 EUR; Stadt Sprockhövel: 223.800,00 EUR; Stadt Wetter: 235.100,00 EUR; Wetter, Christl. Bekenntnissch. e.V.: 60.500,00 EUR; Wetter, Evang. Stiftung Volmarstein: 20.400,00 EUR; Stadt Witten: 869.200,00 EUR; Witten, Verein Blote-Vogel: 33.400,00 EUR; Witten, Verein Rud.-Steiner-Schule e.V.: 36.800,00 EUR).

Viele Schülerinnen und Schüler sind während der Pandemie ins Hintertreffen geraten, weil sie unter erschwerten Bedingungen zu Hause statt im Klassenverband und mit ihrer Lehrerin oder ihrem Lehrer in der Schule lernen mussten oder müssen. Insbesondere an den Grundschulen, wo der direkte Kontakt, persönliche Beziehungen und Geborgenheit noch sehr wichtig sind, wiegen solche Einschnitte schwer. Deshalb ist es goldrichtig, jetzt hier zu investieren und den Grundstein dafür zu legen, dass es nach der Corona-Krise nicht nur bergauf geht für die Bildung unserer Jüngsten, sondern steil bergauf.“

Hintergrund:

Bund und Länder haben zur Abmilderung der Corona-Folgen eine Verwaltungsvereinbarung für das Investitionsprogramm in den Ganztagsausbau geschlossen. Von den insgesamt 750 Millionen Euro stehen Nordrhein-Westfalen nach dem Königsteiner Schlüssel gut 158 Millionen Euro an Bundesmitteln zur Verfügung, die durch das Land sowie die Kommunen vor Ort jeweils um knapp 34 Millionen Euro ergänzt werden. Förderanträge der Schulträger sind bis zum 28. Februar bei den Bezirksregierungen einzureichen.